Für heute ist noch gutes Wetter angesagt, das wollen Luki und ich nutzen und im Potentialschacht weiter vermessen. Silvia, Lili und Sarah erkunden und vermessen eine Horizontalhöhle ganz in der Nähe, Steffi legt einen Tag Pause auf der Hütte ein.
Vom Schiestlhaus sind wir in knapp einer Stunde beim Eingang zur Höhle. Nach dem Einstiegsschacht geht's durch ein paar enge Schächte hinab in horizontale und großräumige Teile! Einen Großteil der Tour verbringen wir mit Neuvermessungen, da zwar ein alter Polygonzug existiert, aber nie ein g'scheiter Plan gezeichnet wurde. Dabei finden wir auch bissl was an Neuland, wie einen Durchschlupf in eine schöne Halle, die eine Umgehung eines kurzen Schachtabstiegs (für den wir keine Laschen dabei gehabt hätten) ermöglicht.
Luki zeichnet unermüdlich Überlagerung auf Überlagerung auf Überlagerung (...), während ich jeden Winkel nach Fortsetzungen absuche. Derer gibt es hier auch noch genügend - vor allem ein paar Schlosser- bzw. Kletterstellen schaun sehr vielversprechend aus!
Wieder zurück an der Oberfläche ist die Sonne gerade untergegangen und der Mond taucht hinter dem Gipfel des Hochschwabs auf - absolut geniale Stimmung! Wir schaffen es gerade noch im letzten Dämmerlicht zurück auf die Hütte, ohne nochmal unsere Lampen anwerfen zu müssen.
With: Lukas P.
way there: 1h00' caving: 60 Hm / 9h00' (7 Hm/h) surveyed: 200 m descent: 1h00' total: 60 Hm duration: 11h00'